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Die Geschichte von Nebel, einem beinah Schäferstündchen im Stroh und nassen Füßen ... Behringer Heide!

  • Autorenbild: Teresa
    Teresa
  • 15. Apr. 2024
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 20. Apr. 2024

Der 2. Tag in der Lüneburger Heide startet relativ früh. Geht es dir auch so? Man kann es gar nicht abwarten, loszugehen. Es ist 06:00 Uhr und beim ersten Blick aus dem Fenster sehe ich schon Nebel satt. Yieppie. Das hatte ich so gehofft! 


Erste Amtshandlung. Ich schreibe Svend eine Nachricht! NEBEL!! Vielleicht hat er ja die Chance, auch noch ein paar tolle Fotos zu machen! 


Wir sind für 10 Uhr verabredet. Also habe ich noch genügend Zeit, um schon ein paar Schritte bei Nebel zu gehen! Die Wanderschuhe sind flink angezogen und ich laufe Richtung Wilseder Berg. Ein besonderes Ziel habe ich nicht, ich will einfach nur die Ruhe des Morgens genießen. 



1,5 Stunden später bin ich wieder im Hotel angekommen. Jetzt muss es plötzlich schnell gehen! Svend ist am Telefon - er ist viel früher da als erwartet. Wusste ich doch! lach Also ab unter die Dusche, alles in die Tasche geworfen und ab zum Check-out. 


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Von meinem Hotel in Niederhaverbeck sind es nur 3 Minuten mit dem Auto zu unserem Treffpunkt und dem Start der Runde! 


Unser Treffpunkt war hier:



Für alle Spontanen gibt es an der Infotafel auf dem Parkplatz ein paar Inspirationen für Wanderungen.


Da wir schon in der Heide sind, hat Svend seine Kamera dabei & ein Monster von Objektiv. Man weiß ja nie, was einem vor die Linse läuft.


Es scheint ein schöner, sonniger Tag zu werden. Also rein in die Wanderschuhe und Abmarsch. 


Direkt zu Beginn kommen wir zur schönen Aussicht. Steht auch auf einem Stein geschrieben. Besonders zu empfehlen, wenn die Heide blüht. Dann hat man von hier aus einen unfassbaren Blick über endlose Heideflächen. 


Ein paar Schritte weiter kommen wir auch schon zum nächsten Highlight. Einer der berühmten Schafställe. Hast du schonmal die Gelegenheit gehabt, in einen hineinschauen zu können? Wir nicht! Bis zu diesem Tag. Schon sehr idyllisch und schön. 



Es ist so ein schöner Tag. Wir laufen auf sandigen Wegen, die so typisch für die Heide sind, und überall gibt es etwas zu sehen. Hier kommt man wirklich zur Ruhe! Es sei denn, man heißt Svend und hat das Plappermäulchen Teresa dabei! schmunzel



Nach ein paar Versuchen einen Specht zu fotografieren, abgelegenen Wegen, weiteren Schafställen und dem Blick auf eine Moorlandschaft sehen wir schon eine hübsche Schutzhütte. 



Am Alfred Töpfer Gedenkstein und der dazugehörigen Schutzhütte angekommen, gibt es dann einiges zu entdecken! Nicht nur einen sagenhaften Blick auf das Wümmemoor - Tal und den gegenüberliegenden Wümmeberg (104 m), sondern auch die liebevoll gestalteten Infotafeln. Von der Schutzhütte aus schaut man auf Wacholder, Wälder und Heide, so weit das Auge reicht. 



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Wir befinden uns im Suhorn Gebiet. Das Suhorn ist das Quellgebiet der Wümme. Ein wunderschönes Fleckchen Erde. Ich würde sogar fast behaupten, es gehört nun zu meinen Lieblingsorten in der Heide.


Ich kann gar nicht genau sagen warum! grübelt Irgendwie ist es hier BESONDERS! Weißt du was ich meine? An dem Tag kann man die moorige Landschaft sehr gut sehen. Überall steht das Wasser. 


Und mit etwas Glück gibt es diverse Vogelarten und Wildtiere zu sehen! Und ich sage noch zu Svend: "Wir brauchen ein Fernglas!" Kommt auf die To Do Liste!


Nachdem wir diesen Punkt hinter uns gelassen haben, haben wir tatsächlich ein paar der von uns ungeliebten Waldautobahnen vor uns. Irgendwie sind die immer so ermüdend und langatmig. Aber schon bald werden wir mit einem kleinen Pfad durch den Wald belohnt. Hier ahnt man irgendwie gar nicht, dass man in der Heide ist. 



Nach einer Straßenüberquerung haben wir sie wieder, die sandigen Wege. Und hier können wir auch schon auf den Schildern lesen, wo wir Rast machen werden … 


Der Sylvestersee. 


Dieser liegt im Naturschutzgebiet Osterheide. Eine schöne und sanfte Landschaft. Die Osterheide ist eine der größten Heideflächen und grenzt an das Naturschutzgebiet Wilseder Berg (Falls dich der Teil besonders interessiert, schau dir mal den Spitzbubenweg an. Das ist ein uralter Schmugglerpfad, auf dem man bis nach Wilsede wandern kann)


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Nun will ich dich aber erstmal beruhigen!!! Der Sylvestersee wird natürlich nicht nur zu Silvester befüllt. Na komm, ein bisschen grinsen musstest du gerade schon! zwinker Entstanden ist er durch die Verdichtung des Untergrunds infolge der schweren Militärmaschinen und benannt wurde er nach einem britischen Offizier. Was ich persönlich am beeindruckendsten finde, er ist noch nie ausgetrocknet, obwohl er sich nur mit Regenwasser speist. Kann man sich kaum vorstellen bei der sandigen Heide - oder? 


Doch, ja, hier lässt es sich aushalten. Die Sonne scheint, wir trinken Tee und unser Proviant schmeckt doppelt so gut.


Tatsächlich treffen wir hier die meisten Menschen. Schon am See war richtig was los. Aber hier im Naturschutzgebiet Osterheide merkt man, dass das einer der ersten richtig schönen Tage dieses Jahr ist. Fahrradfahrer, Jogger und Spaziergänger in einer Tour.


Das hat sich aber flink erledigt, als wir am Uhlenstieg ankommen. 


Der Uhlenstieg hat seinen Namen von der Eule (plattdeutsch Uhl) und besteht aus 18 Stationen. Alle sehr liebevoll gemacht und spannend. Ziel ist es, den Blick auf oft übersehene Kleinigkeiten und Schönheiten in der Natur zu lenken. Das Herzstück ist der ca. 280 Meter lange Bohlenweg, der durch das Möhrer Moor führt. Hier ist es im Übrigen sehr viel ruhiger als im Pietzmoor. (Dieses grenzt an die Osterheide und ist wohl den meisten ein Begriff) Wer also wirklich mal für sich sein will, hat mit dem Möhrer Moor einen kleinen Geheimtipp entdeckt. 



Hier ist festes Schuhwerk im übrigen dringend notwendig. Die Wege hinter dem Moor stehen oft unter Wasser und wer keine nassen Füße haben will, der sollte gute Schuhe anziehen. 


Hier ist im Übrigen der Punkt erreicht, an dem ich immer ein bisschen sentimental werde, weil ich weiß, dass wir dann nur noch um die 6 km vor uns haben und die Tour somit fast vorbei ist. Geht das nur mir so??? 


Wir laufen auf sandigen Wegen vorbei an einem Heidehof, auf Waldautobahnen vorbei an dampfenden Holzspan-Haufen und müssen letztlich noch ca. 1 km an einer viel befahrenen Straße laufen (I was not amused), um schließlich auf die Heidelandschaft zu blicken, an der wir gestartet sind. 



Ging mir irgendwie viel zu schnell! Schwubbs waren die 26 km vorbei. 


Wie immer nach unseren Wanderungen erfreuen wir uns an unserem kleinen Ritual. Kofferraumklappe auf! Gemütlich reinmummeln und die Seele noch ein bisschen baumeln lassen. Diesmal gab es im übrigen Apfelkuchen von Svend´s Mama. Du kannst dir nicht vorstellen, wie gut der geschmeckt hat!!! 


Hast du auch ein Ritual nach Wanderungen? Wir sind ja gar nicht neugierig ... mihihiii


Es war schon ein sehr, sehr schöner Tag. Fazit! Wir kommen definitiv wieder, um mehr von der Heide zu entdecken! Wir denken da sogar ein bisschen an den Heidschnuckenweg!


Würdest du den zur Blüte laufen? Eventuell ist er dann ein bisschen zu überlaufen! Man weiß es nicht! grübel Schreib uns mal was du denkst und ob du Lust auf noch mehr Beiträge über die Heide hast! Merci Merci


Hier kommst du im übrigen zu meinem Komoot Profil und kannst dir die genauen Daten für die Tour anschauen!









 
 
 

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